Verteilnetz der Zukunft

Anwendungen Technologien Anforderungen Regulierung Netznutzungs-modelle Tarifierung Digitalisierung Entwicklungs- prozess

Anwendungen

Energiestrategie und Marktöffnung bringen neue Strom-Anwendungen und neue GeschĂ€ftsmodelle mit sich, die diskriminierungsfrei ins Netz integriert werden mĂŒssen.

Technologien

Der Netzbetreiber wird mehr und mehr zum Integrator von GeschĂ€ftsprozessen. Dazu gehört die Bereitstellung von digitalen Plattformen zur Abwicklung neuer Marktprozesse und zur Kundeninformation wie auch neue Technologien fĂŒr Netzbau oder -betrieb
  • Datenaustausch, Datenplattformen
  • Neue (Technologie-)Trends
  • Kommunikationstechnologie
  • Smart Metering
  • Steueralgorithmen
  • Verkabelung

Anforderungen

Politik und Gesellschaft erwarten durch die Energiestrategie und durch die Strommarkt-Liberalisierung wesentliche VerĂ€nderungen im Bereich der Stromversorgung. Dies Ă€ussert sich in einer Reihe regulatorischer Vorgaben, die der Netzbetreiber erfĂŒllen oder ermöglichen muss.

Regulierung

Neben der Pflicht zur Bereitstellung eines sicheren und effizienten Netzes – in Anbetracht von Energiestrategie und Marktöffnung bereits eine eigene Herausforderung – stellt die Regulierung eine Reihe weiterer Rahmenbedingungen und Vorgaben.

Entwicklungsprozess

Der VSGS setzt sich dafĂŒr ein, dass die Entwicklung des Verteilnetzes der Zukunft vorausschauend, einheitlich, nachhaltig und nach gemeinsamen Standards erfolgt. Der VSGS unterstĂŒtzt die digitale Transformation der Schweizer Verteilnetzlandschaft und die Nutzung branchenweiter Synergien. Der Verein versteht sich als Kompetenzzentrum sowie Vermittler und Botschafter dieses Entwicklungsprozesses.

Netznutzungsmodelle

Netze, Prozesse und Plattformen mĂŒssen finanziert werden. Das anzuwendende Netznutzungsmodell muss diskriminierungsfrei sein und den AnsprĂŒchen der verschiedenen Anspruchsgruppen genĂŒgen.

Tarifierung

Der Netzbetreiber muss/soll alle Optionen fĂŒr ein sicheres und effizientes Netz einbeziehen (NOVA-Prinzip: Netzoptimierung vor VerstĂ€rkung vor Ausbau). Neben der verursachergerechten Kostenallokation bildet die Tarifierung durch ihre Anreizwirkung die Grundlage fĂŒr ein netzdienliches Nutzungsverhalten. Sie spielt somit eine entscheidende Rolle.
  • Leistungstarif
  • Lokale Netznutzungstarife
  • Neue Tarifmodelle
  • VergĂŒtung von FlexibilitĂ€ten

Digitalisierung

Die Digitalisierung hĂ€lt in allen Bereichen unserer Gesellschaft Einzug. Die StromĂŒbertragung und -verteilung wird auch in Zukunft auf physische Netze angewiesen sein. Dennoch sind alle Bereiche eines Netzbetreibers von der Digitalisierung betroffen.
  • Marktprozesse
  • Asset Management und Simulation
  • Kundeninformation und Kundenintegration
  • Messwesen und Messdaten
  • Netzeffizienz
  • Optimierung interne AblĂ€ufe
  • Steuerung und FlexibilitĂ€tsnutzung
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Das Verteilnetz der Zukunft muss zahlreichen neuen Anforderungen im Stromsektor gerecht werden:

  • Dekarbonisierung und Dezentralisierung durch Zubau von dezentralen Erzeugern mit hohen Einspeiseleistungen
  • Zunahme der E-MobilitĂ€t mit hohem gleichzeitigen Leistungsbedarf fĂŒr die dezentrale Ladeinfrastruktur
  • ZusammenschlĂŒsse zum Eigenverbrauch und Marktöffnung, neue regulatorische Vorgaben mit neuer Gewichtung von Kunden- und Marktinteressen
  • Smart Grid: Verbrauchsvisualisierung und -steuerung mit entsprechender vertraglicher, tariflicher und technischer Systemintegration von Konsumenten und Prosumenten
  • Digitalisierung bei Anwendung neuer Standards und Methoden in der Kommunikation und Interaktion zwischen den verschiedenen Teilnehmern