• PV-Einspeiselimitierung
    • PV-Anlagen speisen typischerweise gleichzeitig ins Netz ein. Die maximale Produktion erreichen sie allerdings nur über eine kurze Zeitdauer im Jahr.
    • Das Verteilnetz muss auf diese Produktionsspitzen ausgelegt werden.
    • Mit einer sinnvollen Limitierung der PV-Einspeiseleistung kann der kostspielige Netzausbau beschränkt und das Fördersystem effizienter gestaltet werden.
    • Die Limitierung der PV-Einspeiseleistung verursacht einen nur geringen Energieverlust der Produzenten. Eigenverbrauch vermeidet ihn gänzlich.
    • Damit erlaubt die Limitierung der PV-Einspeiseleistung bei gleicher Netzkapazität die Aufnahme von wesentlich mehr Energie im Verteilnetz.

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  • Netzintegration von E-Mobilität
    • Die Elektromobilität nimmt Fahrt auf. Die zugehörigen Ladeprozesse erzeugen im Verteilnetz Leistungsspitzen und bedingen einen Netzausbau.
    • Der Netzausbau kann beschränkt werden, wenn Elektrofahrzeuge nicht «so schnell wie möglich», sondern nur «so schnell wie nötig» geladen werden.
    • Das setzt die Bereitschaft der Nutzerinnen und Nutzer voraus, ihr Ladeverhalten anzupassen.
    • Für ein intelligentes Lademanagement ist neben den technischen Voraussetzungen die Zustimmung der Nutzerinnen und Nutzer nötig.
    • Die richtigen tariflichen Anreize motivieren die Nutzerinnen und Nutzer, ihr Verbrauchsverhalten anzupassen oder einem Lademanagement zuzustimmen.

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  • Tarifierung Netze

    Die Netztarifierung hat im Wesentlichen zwei Funktionen:

    • Verursachergerechte Kostenallokation an die Verbraucher
    • Anreize für netzdienliches Verbrauchsverhalten

    Bisher waren als Messgrösse für die Tarifierung der grossen Mehrheit der Endkunden nur die bezogene Menge in kWh gemäss Zählerablesung über eine grössere Zeitperiode verfügbar. Mit Smart Metern stehen neu viertelstündliche Verbrauchswerte zur Verfügung. Diese Messwerte sind eine wesentlich verursachergerechtere Bemessungsgrundlage für die Beanspruchung des Netzes. Mit neuen Tarifmodellen auf Basis solcher Lastgänge lassen sich sinnvollere Anreize für das Verbrauchsverhalten setzen. Sie bilden somit den wichtigsten Schlüssel eines Smart Grids und erlauben, den Kunden besser einzubinden. Energieeffizienz sollte nicht via Netztarife angestrebt werden.

  • Umverteilungseffekte aufgrund Eigenverbrauch
    • Eigenverbrauchsregelung ist eine Förderung der PV-Produktion durch Umverteilung von Netznutzungskosten ohne Reduktion der Netzkosten.
    • Diese zusätzliche Förderung beträgt über die Lebensdauer von 25 Jahren gerechnet 500–750 CHF pro kW installierte Leistung.
    • Die Zusatzsubventionierung ist nicht transparent und ohne geplantes Auslaufen. Eine Ausweitung der Möglichkeiten des Eigenverbrauches (diverse ZEV-Modelle) vergrössert den Effekt zusätzlich.
    • Durch Leistungstarife reduziert sich die Quersubventionierung proportional.

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